Von 18.-27. August 2022 fand in Szeged (Ungarn) die mehrmals durch Covid-19 verschobene zweite F5J-Europameisterschaft statt.

Das Team  Austria bestand aus Hermann Haas, Gerhard Nössing und Christoph Aschacher, mit Gerti Schnabl als Teammanager.
Bereits am ersten Wettbewerbstag orientierten sich die Piloten am Flugplatz in der ungarischen Puszta und fanden auch schnell aus teilweise sehr niedrigen Abschalthöhen den Thermikanschluss. Das gesamte Team zeigte gute Flüge und hat im wesentlichen an diesem Tag keine Fehler gemacht.
Auch am zweiten Tag ging alles gut im Team Austria. Gerhard hatte im ersten Durchgang Weltmeister Arijan Hucaljuk in der Gruppe, hielt sich aber tapfer und musste nicht viel an Punkten abgeben. Im zweiten Durchgang vergab er den 1000er nur durch die Landung.
Am dritten Tag fing es nicht vielversprechend an. Die Wetterbedingungen machten es notwendig, weiter weg zu fliegen und bei Christoph lief es in Runde sieben mit einer Außenlandung leider nicht gut. Bei Gerhards erstem Flug war auch alles recht knapp, aber er hat letztendlich nur ein paar Sekunden liegen lassen. Wieder bessere thermische Bedingungen gab es im letzten Flug und man konnte dann auch aus niedriger Höhe wegsteigen.
Hermann zeigte sich am dritten Tag in guter Form und überholte Gerhard sogar. Am Ende des Tages war er bester Österreicher auf Rang 25; Gerhard war jedoch nur einen Platz hinter ihm.
Am vierten Tag folgte dann die 10. Runde, wiederum mit guten thermischen Bedingungen. Zum Teil wurden Motorabschalthöhen von unter 20 Metern erreicht. Im 2. Flug streifte Gerhards Modell einen Konkurrenten, aber es entstand kein Schaden am Modell und er konnte von 45 Meter wegsteigen. 
Allerdings setzte die Thermik auch manchmal aus. So musste Hermann einmal früher landen, weil einfach nichts zu finden war. Christoph hat einmal beim Rückflug aus dem Lee so stark Höhe verloren, dass auch er frühzeitig zu Boden musste. Gerhard hatte im letzten Flug überhaupt eine Außenlandung und erreichte somit nur 0 Punkte. Auch für andere war es nicht leicht, z.B. auch nicht für den Weltmeister.
Was die Platzierung betrifft verlief es nicht schlecht: Gerhard war nun 20., Hermann  22. und Christoph 42.
Am fünften Tag wurden noch zwei Durchgänge bei den Senioren geflogen.
Es gab wieder einmal Sonnenschein mit Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius. Einige Piloten riskierten mehr, da sie schon zwei Nuller hatten, aber auch manche Piloten, die nicht allzu viel mehr riskieren durften, um nicht aus den Top 14 fürs Fly-off zu fallen. Die Piloten vom Team Austria entschieden sich dazu, wieder nur gute Flüge zu zeigen, ohne noch übermäßig zu riskieren. Schlussendlich belegte Gerhard mit 97,30% den Platz 18, Hermann mit 97,18% Platz 20 und Christoph, der sich auch verbessern konnte, Platz 36. Das reichte in der Mannschaftswertung  für den sehr guten 7. Platz (aus 25 Teams).
Die besten 14 Piloten durften dann im Fly-off am Freitag Nachmittag die ersten zwei von vier Fly-off Runden fliegen. Auch für die Junioren gab es die ersten zwei von vier Fly-off Runden. Im Kampf um den Titel fanden dann am Samstag bei den Senioren und Junioren die letzten zwei Fly-off Runden statt. Bei den Senioren wurde Arijan Hucaljuk aus Kroatien wieder Europameister; bei den Junioren lautete der Sieger Alessandro Aramini aus Italien.
Im großen und ganzen kann man als Team mit dem Ergebnis zufrieden sein: die Piloten zeigten große Einsatzbereitschaft und es gab keine Schäden. Danke an alle Helfer: Verena Schwab, Georg Manhalter und Gerhard Manhalter. Besten Dank auch an die Teammanagerin Gerti Schnabl.

Bildlegende:
Gruppenfoto Team F5J: mit allen Helfern und Teammanagerin Gerti Schnabl
Gruppenfoto Teampiloten: Team Austria Piloten Gerhard Nössing, Hermann Haas und Christoph Aschacher

 

-->